Sanierung der Josefswarte
Wie vielleicht bekannt, wurde die Josefswarte 1891 vom Gründerverein des TOP, dem „Verschönerungs-Comite“ errichtet. Die Gedenktafel, die daran erinnert, wurde restauriert und im Zuge eines Mitgliederausfluges auf die Josefswarte wieder montiert.
Sanierung der Josefswarte – Aussichtspunkt im Wienerwald
Beliebtes Ausflugsziel wurde von der Gemeinde Perchtoldsdorf und dem Verein Tourismus- und Ortsverschönerung Perchtoldsdorf (TOP) zukunftsfit gemacht.
Aufgrund fortschreitender Korrosion und Verwitterung musste die Josefswarte heuer über die Sommermonate gesperrt und wieder einmal von Grund auf renoviert werden. Unter schwierigsten Bedingungen hat „Gerüstbau Meidling“ dafür nicht weniger als acht Tonnen Gerüstmaterial steil zur Warte hinauf transportiert.
90 Kilo Farbe, 3 Tonnen Holz
Für den Neuanstrich des Stahlgerüsts waren 90 Kilo Farbe nötig, für die Ausbesserung des Treppenbelags und der Podeste insgesamt 3 Tonnen Holzmaterial. Im Rahmen des Kammersteiner Hüttenfestes wurde die Josefswarte nunmehr quasi wiedereröffnet.
Der Verein Tourismus- und Ortsverschönerung Perchtoldsdorf mit Obmann Martin Fürndraht an der Spitze hat sich nicht nur bei den Sanierungsarbeiten mit Rat und Tat eingebracht, er veranstaltet zudem am 5. November in der Burg ein Benefizkonzert mit den „Wiener Instrumentalsolisten“ unter der Leitung von Karl Eichinger. Karten für das Konzert sind im InfoCenter erhältlich
Quelle: www.noen.at/moedling
Großartiger Ausblick
Von der Aussichtsplattform der Josefswarte hat man einen guten Ausblick auf die Stadt Wien, ins Wiener Becken, nach Perchtoldsdorf sowie zahlreiche angrenzende Gemeinden, wie Maria Enzersdorf oder Breitenfurt bei Wien. Im Norden waren bis zu deren Abbruch die Ruinen des Perlmooser Zementwerks in Kaltenleutgeben zu sehen. Richtung Südwesten ist man einen großartigen Blick über das Höllenstein-Gebirge, zum Hohen Lindkogel und darüber hinaus.
Geschichte
Der 1880 gegründete Verschönerungsverein Perchtoldsdorf ließ nach Plänen von Franz Fröhlich, der auch das Amtshaus Perchtoldsdorf plante, einen hölzernen Aussichtsturm mit einer Höhe von 7,5 Metern errichten. Der Aussichtspunkt wurde am 29. Juni 1881 feierlich eröffnet. Die Warte aus Holz wurde nach Josef Hyrtl, einem Arzt und Wohltäter aus Perchtoldsdorf benannt. Die Warte musste jedoch schon 1890 auf Grund von Baufälligkeit gesperrt werden. Der Niederösterreichische Gebirgsverein nahm sich in Kooperation mit dem örtlichen Verschönerungsverein der Sache an und errichtete eine neue Aussichtswarte. Die Kosten dafür betrugen 2200 Gulden, die großteils aus Spenden aufgetrieben wurden. Nachdem die alte Holzwarte abgetragen wurde, wurde im Sommer 1891 die neue, als Eisenturm ausgeführte Aussichtswarte errichtet. Der Aufbau erfolgte durch die Wiener Firma Gridl, die unter anderem auch die Matraswarte am Schöpfl errichtete. Die neue Josefswarte wurde am 13. September 1891 feierlich eröffnet. Bis zur Eröffnung der angrenzenden Kammersteinerhütte im Jahr 1912 befand sich zwischen den vier Turmbeinen eine hölzerne Schutzhütte, die etwa 40 Personen Schutz bot.
Architektur
Die eiserne Turmkonstruktion erreicht eine Höhe von knapp elf Metern. Mit dem 1,1 Meter hohen Fundament aus Beton hat der Turm eine Gesamthöhe von zwölf Metern. Der Aufstieg zur Plattform verläuft anfangs über drei Stiegen mit insgesamt 44 Stufen, die jeweils eine Höhe von 17 cm und eine Breite von 108 cm haben. In einer Höhe von 7,5 Metern geht die Stiege über eine Plattform in eine schmale Wendeltreppe mit insgesamt neun Stufen über. Diese haben jeweils eine Höhe von 24 cm und sind 80 cm breit. Die Aussichtsplattform liegt 9,7 Meter über dem Fundament und 10,8 Meter über dem Boden. Die Aussichtsplattform misst 4 × 4 Meter. Der Grundriss der Turmträger verjüngt sich nach oben hin von 3,75 Meter im Bereich des Fundaments auf 2,35 Meter im Bereich der Plattform.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Josefswarte